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Kostbarkeiten entlang des Gründerweges

Benediktinerabtei-Seckau-(c)-Jungwirth

Benediktinerabtei-Seckau-(c)-Jungwirth

Seckauer-Apokalypse---Herbert-Boeckl,-(c)-Pater-Severin-Schneider

Seckauer-Apokalypse—Herbert-Boeckl,-(c)-Pater-Severin-Schneider

Maria-Schnee-(c)-Gemeinde-Seckau

Maria-Schnee-(c)-Gemeinde-Seckau

Marterlweg-Kammern,-(c)-TV-Palten-Liesing-Erlebnistaeler

Marterlweg-Kammern,-(c)-TV-Palten-Liesing-Erlebnistaeler

Pfarrkirche-St_Peter-Aflenz---Mutterpfarre-von-Mariazell_-(c)-Aflenz-Kurort

Pfarrkirche-St_Peter-Aflenz-(c)-Aflenz-Kurort

Pfarrkirche-Seewiesen-(c)-TV-Turnau

Pfarrkirche-Seewiesen-(c)-TV-Turnau

Benediktinerabtei Seckau

Seckau blickt auf eine jahrhundertelange bewegte Geschichte zurück. Trotz mehrfacher Zerstörung und zwei Zeiten der Aufhebung konnte das Kloster auf der Hochebene von Seckau immer wieder neu erstehen. Heute zählt es zu den ältesten und kostbarsten Kulturjuwelen der Steiermark. Die Gründung des Stiftes geht auf Erzbischof Konrad I. von Salzburg zurück, auf dessen Anregung Adalram von Waldeck 1142 eine Kirche stiftete, die bereits 1164 von Bischof Hartmann von Brixen geweiht wurde und schon seit damals gerne von Wallfahrern besucht wird. 1143 wurde die Gründung des Stiftes von Papst Innozent II bestätigt. Die Bauzeit der romanischen Stiftskirche erstreckte sich von zirka 1143/46 bis 1164. Am 16. September 1164 weihte der selige Bischof Hartmann von Brixen, ein Augustiner-Chorherr, die fertiggestellte Seckauer Kirche.

Im 15. Jahrhundert erhielt die Basilika ihre gotische Ausstattung. Seckau wurde einer der bedeutendsten Marien-Wallfahrtsorte in der Steiermark. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde der mächtige Renaissancebau des Stiftes errichtet. Nach 640 Jahren wurde das Stift Seckau am 13. Mai 1782 von Kaiser Joseph II. aufgehoben und der Sitz der Diözese Seckau nach Graz verlegt. 1883 wurde das Stift von Beuroner Mönchen käuflich erworben; am 8. September desselben Jahres konnte das klösterliche Leben wieder beginnen. 1887 wurde Seckau zur Abtei erhoben. Zur Zeit umfasst der Konvent 11 Mönche.

Information:www.abtei-seckau.at, Abteiverwaltung Seckau, 8732 Seckau 1, Tel.: +43 (0) 3514/52 34-0, verwaltung@abtei-seckau.at, Mo-Do 7.30–12 Uhr, 12.30–17 Uhr, Fr 7.30–12 Uhr, für allgemeine Anfragen, Führungen „Welt der Mönche“, Buch- und Kunsthandlung mit zahlreichen Klosterprodukten, Destillerie, etc.

 

Wallfahrtskirche Maria Schnee auf der Hochalm

Die Wallfahrtskirche Maria Schnee auf der Hochalm steht auf 1.822 m ü.d.M. an den Ausläufern der Niederen Tauern und gilt als höchstgelegene Wallfahrtskirche der Ostalpen. Die Kirche wurde auf Initiative des Seckauer Stiftsdekans Paul Auer für die Almhirten und Senner zum „Seelentrost“ erbaut und am 2. Juli 1660 dem Heiligen Hieronymus (Viehpatron) geweiht. Bis heute pilgern Tausende auf die Hochalm, wo jährlich am jeweils ersten Sonntag im Juli und August, am Annatag (26. Juli) und am 5. August (Patrozinium Maria Schnee) Wallfahrtsgottesdienste gefeiert werden. Bei der Fronleichnamsprozession wird die Hochalm-Mutter-Gottes-Statue mit Blumen geschmückt durch den Ort Seckau getragen. Während der Wintermonate ziert die Statue die Stube am Kühbergerhof.

Marterlweg in Kammern

Der landschaftlich reizvolle und kulturell interessante Marterlweg führt an 48 Marterln, Kapellen und Bildstöcken vorbei. Jedes dieser sakralen Kleindenkmäler erzählt auf einer eigenen Infotafel seine Geschichte. Der Wanderer hat die Wahl zwischen vier Routen von elf und vierzehn Kilometern Länge und kann an jeder beliebigen Stelle in einen der Wege einsteigen. Einige der Marterln und Bildstöcke liegen direkt am Mariazeller Gründerweg bzw. sind über einen kleinen Umweg leicht zu erreichen.

Information: Marktgemeinde Kammern im Liesingtal, Tel.: +43 (0)3844/80 20 0, www.kammern-liesingtal.at

 

Pfarrkirche St. Peter in Aflenz Kurort – Mutterpfarre von Mariazell

Pfarre und Kirche wurden 1066 erstmals urkundlich erwähnt und waren von 1103 bis 1958 dem Stift St. Lambrecht untertänig. Mönch Magnus errichtete ausgehend von Aflenz eine kleine „Zelle“ nördlich des Seebergs, aus der der Gnadenort Mariazell wurde. Die Größe dieser gotischen Pfarrkirche dokumentiert sehr deutlich die Stellung der Pfarre. Das Kirchenschiff ist ein pfeilerloser Raum, die Innenausstattung stammt aus der Spätbarock- bzw. Rokokozeit. Aus dem Jahr 1491 stammt der Kirchturm, die Glocke aus dem Jahr 1446 (wertvollste Glocke Österreichs). An den Seitenwänden
befinden sich Halbfiguren der zwölf Apostel sowie ein romantisches Holzkreuz. Karner im Kirchhof: Die zweigeschossige Kapelle geht auf die romanische Grundform zurück. Der dem heiligen Michael geweihte Barockaltar stammt aus dem 17.Jhdt, das schön geformte Kuppeldach aus dem 18.Jhdt. Der Karner beherbergt eine Kerzengrotte.

Information: Infopoint Aflenz, Tel.: +43 (0)3861/37 00, www.regionhochschwab.at, www.aflenz.at

Pfarrkirche St. Leonhard in Seewiesen

Das kleine gotische Kirchlein von Seewiesen wird das „steirische Heiligenblut“ genannt. Bereits 1335 entstand hier zur „größeren Bequemlichkeit der Zeller Wallfahrer“ eine Kapelle. Geweiht ist die Seewiesener Kirche dem Hl. Leonhard (Gedenktag 6. November), dem Schutzpatron des Eisenwesens und des Viehs. Das Kreuzrippengewölbe und die beiden Statuen der Hl. Barbara und des Hl. Leonhard stammen aus den Anfängen der Kirche, die Chorbrüstung, Hochaltar und wunderbare Fresken aus dem Barock. Der Altar entstand zwischen 1688 und 1692. Die Seewiesener Madonna aus dem 16. Jh. ist eine Kopie jener Marienstatue, die der Mönch Magnus von St. Lambrecht anno 1156 über Seewiesen und dem Seeberg getragen hat, um 20 km entfernt eine Zelle Mariens zu gründen – den heutigen Wallfahrtsort Mariazell.

Information: Infopoint Turnau, Tel.: +43 (0)664/354 84 85, www.turnau.at